Die Ersten, welche bereits Erfahrungen im Trocknungs- und Röstungsverfahren hatten, waren die Olmeken und Maya.
Sie waren es auch, die dazu übergingen der Kakaomasse Gewürze beizugeben und sie mit Wasser vermischt zu konsumieren.
Als die Azteken einige Zeit später immer größere Teile von Mexiko eroberten, übernahmen sie das Wissen und verbesserten es.
Bei den Azteken war Kakao ein wichtiges Handelsgut und Zahlungsmittel. Die Kakaomasse nannten sie übrigens Xocoatl.
Die spanischen Eroberer lernten die Kakaobohen zu schätzen. Von Spanien und Portugal aus eroberte der Kakao im 17. Jahrhundert Europa.
Anfangs war der Konsum nur dem Adel und höheren Schichten vorbehalten.
Die Spanier tranken die Schokolade, nach Vorbild der Azteken, als stark gewürzte Mixtur – mit oder ohne Zucker. Des Weiteren wurde Schokolade als Würzmittel und zum Aromatisieren von Speisen verwendet.
Anfang des 19. Jahrhunderts setzte die europäische Kakaotechnologie ein. Kakao kam in Pulverform in den Handel. Mit Zucker gesüßter Kakao wurde schon bald ein billiges Alltagsprodukt.
1879 erfand der Schweizer Roderich Lindt die „Conchiermaschine“, kurz Conche genannt. Dabei handelt es sich um ein spezielles Rührwerk, in dem die Rohmasse mehreren Stunden lang Rühr- und Walkbehandlungen unterzogen wird.
Das Ergebnis ist eine zart schmelzende Schokolade, welche sich für die Pralinenherstellung oder zur Weiterverarbeitung in Kuchen, Keksen, Torten, etc. eignete.
Von nun an war eine billige Massenproduktion von Schokolade möglich und der Schokoladekonsum verbreitete sich quer durch alle Gesellschaftsschichten.
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